Montag, 22. September 2008

he is god


grad die neue "the streets" gehört. 'everything is borrowed'
wundervoll. ich verehre sie jetzt schon.
dankesehr mike, für dieses neue kunstwerk.

Donnerstag, 18. September 2008

myspace und co




wanna have it!

mir geht des alles grad eh ziemlich gegen den strich.
bah!

blablablaaaa. nix als bla bla.

go, get a life!

Montag, 15. September 2008

Parkhaus.



Mein Leben ist ein Parkhaus.
Oben hinten links für die, die ich nur an Wochenenden sehe und Ihnen mit einem Bier über gefühlte 70m Luftlinie zuproste.
Oben hinten rechts für die, mit denen ich zu tun habe, und nicht mehr.
Nach unten lasse ich nur die rollen, die da auch was zu suchen haben. Das sind nicht viele. Meist halt eher Lieferanten und Stammkunden. Die lassen ihre Autos auch schonmal über Nacht oder ein paar Tage stehen. Ich drücke da mal beide Augen zu. Versucht aber jemand anderes, sein Gefährt in ne dunkle Gasse, zwischen zwei Balken zu kutschieren, um es dort unbezahlt ruhen zu lassen, dann wirds abgeschleppt. Ja, so kalt.
Geschäft ist Geschäft.
Die Schranke vor der Einfahrt ist tagsüber geöffnet, bei Nacht passe ich da mehr auf. Oh, Late Night Shooping kommt in Mode, aber es ist halt einfach nicht mein Ding.
Park and Ride auch nicht.
Ich traue der Bahn kaum. Und diesen Abonnenten ebenso wenig. Mir zu anonym.
Oft ist es auch fast leer. Und immer ein wenig auf Durchzug. Frische Luft. Die Motoren, ihr wisst schon.
Einen Fahrstuhl wollte ich nie haben. Wenn man von a nach b möchte, hoch - runter, muss man schon Treppensteigen. Für Menschen eher lästig und anstrengend. Ich halte es gern traditionell. Vielleicht parken deshalb viele einfach in den neuen Parkhäusern. Die sind auch billiger, hab ich mir sagen lassen.
Was solls.
Mein Leben ist ein Parkhaus und DU, "du kommst hier net rein". ;)

Donnerstag, 11. September 2008

radioradio

This is the first day of my life
I swear I was born right in the doorway
I went out in the rain suddenly everything changed
They're spreading blankets on the beach
Yours is the first face that I saw
I think I was blind before I met you
Now I don’t know where I am I don’t know where I’ve been
But I know where I want to go
And so I thought I’d let you know

That these things take forever
I especially am slow
But I realize that I need you
And I wondered if I could come home

Remember the time you drove all night
Just to meet me in the morning
And I thought it was strange you said everything changed
You felt as if you'd just woke up
And you said “this is the first day of my life
I’m glad I didn’t die before I met you
But now I don’t care I could go anywhere with you
And I’d probably be happy”
So if you want to be with me

With these things there’s no telling
We just have to wait and see

But I’d rather be working for a paycheck
Than waiting to win the lottery

Besides maybe this time is different

I mean I really think you like me


[BRIGHT EYES - First day of my life]

Montag, 8. September 2008

Klarheit


...und ich halte meinen Kopf unter den Wasserhahn, um die letzten Gedankenbrocken aus dem Nervenlabyrinth zu waschen. Jede halbe Stunde bin ich heute Nacht wachgerüttelt worden. Erst waren es nur klitzekleine Geräusche, die mich pieksten, irgendwann dann aber eher Phantome. Kleine Geister, die sich in den Raum zwischen Hals und Kinn legen, sich drückend gegen den Kehlkopf schmiegen und ab und zu ihren Finger auf die Pulsschlagader legen, um zu sehen, ob ich noch lebe.

Diese sind es, die mich schon seit Wochen immer wieder besuchen, mir ein wenig Luft und einige Illusionen nehmen und sie mit Fragen und Enttäuschungen ersetzen.

Der Wasserstrahl ist nun direkt auf meine Stirn gerichtet, das Dritte Auge. Das tut gut und schickt die Sinne in einen Kurzurlaub. Langsam fängt es an zu Kribbeln, ich hebe den Kopf und trinke ein zwei Schlucke von dem klaren Nass. Eher lauwarm ist es inzwischen. Das schmeckt mir nicht. Wenigstens das weiß ich!

Aber die Frage stand ja gar nicht im Raum.

Kann mir mal bitte jemand ne Windmaschine aufbauen und damit alles Schlechte wegpusten? Einfach mal ordentlich durchlüften. Tür und Fenster aufreißen.

Frühjahrsputz.

Ich habe gar keine Probleme. Es sind nur Reste. Und Anfänge. Und irgendwo auch einfach eine müllige Leere.

Ich pule das kleine bisschen Schwarz unter meinen Nägeln weg, wasche die Hände, schaue drei Sekunden zu lange in den Spiegel und drehe den Hahn wieder zu.

Ab in die Kanalisation mit dem Kristall-Gesöff. Ab in die Dunkelheit.

Meine Haare binde ich zusammen und gehe aus dem Haus.

Es regnet.

Hätte ich mir alles sparen können.

Donnerstag, 4. September 2008

Impro.




"Schlimm mit mir im Moment"

und ich weiß genau, was du meinst...




"Ohne haltende Hand gehts mir hier halt echt hässlich"

und ich schau nicht anders in den Spiegel...



"Zukünftig zusammen als Ziel"

das hört sich gut an...





Mittwoch, 3. September 2008

Und jeden Tag...


Ja jeden Tag...
... rückt man ein wenig näher zusammen, kann langsam die Kopfnote von der Herznote unterscheiden und lernt, die Basisnote wahrzunehmen. Jede Sekunde.

Jede Sekunde merkt man, wie exakt die Puzzleteile passen und irgendwie ja wirklich kein einziges fehlt, der Hund sich keines weggeschnüffelt hat. Nichts fehlt.

Und man muss wieder gehen.

Man schmeißt sich drei Goodbyes entgegen und stärkt den Blick mit einem Lächeln.

Und dann von genau dieser Sekunde an fehlt doch wieder etwas.

Nähe.

Und man setzt sich in den Zug und lässt Zweige, Steinchen und menschenleere Siedlungen, verwischte Gefühle an sich vorüberziehen. Man hüllt sich selbst in einen eiskalten Nebel, um nicht kleidlos darzustehen.

Und dann ist sie da.

Die Sehnsucht.